Sie möchten auch im Winter barfuß durch die eigenen vier Wände streifen und auf trockene Heizungsluft verzichten? Fußbodenheizungen sorgen dafür, dass Heizkörper nicht zu sehen sind und im gesamten Raum eine angenehme Wärme herrscht. Wie Heizungen dieser Art funktionieren, was hinsichtlich der Bodenbeläge zu beachten ist und mit welchen Vorteilen Sie rechnen können, erfahren Sie in unserem Fußbodenheizungs-Ratgeber.
Funktionsweise, Elemente, Verlegungsarten
Fußbodenheizungen gehören zur Familie der sogenannten Flächenheizungen. Das bedeutet, dass hier mit der gesamten Bodenfläche gearbeitet wird, nicht nur mit dem Heizkörper. Das hat den Vorteil, dass die Vorlauftemperatur aufgrund der großen Heizfläche geringer ausfällt als bei herkömmlichen Heizkörpern. Bei einer Fußbodenheizung erwärmen die Warmwasserrohre gleichmäßig den Heizestrich, unter dem sie sich befinden. Anschließend kann dieser über den Bodenbelag die gesamte Wärme an den Raum abgeben.
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Eine Fußbodenheizung besteht in der Regel aus diesen zentralen Elementen:
1. Dämmschicht
2. Heizrohre mit Trägersystemen
3. Heizestrich
4. Bodenbelag
Im Falle einer elektrischen Fußbodenheizung existieren keine Heizrohre. Das macht eine flachere Bauweise möglich. Über den Estrich wird dann lediglich eine Folie bzw. ein dünner Teppich verlegt, anschließend folgt der Bodenbelag.
Beim Verlegen einer Fußbodenheizung gibt es drei verschiedene Möglichkeiten:
• Schlangenform (mäanderförmig)
• Schneckenform (bifilar)
• Modulare Form
Bei einer mäanderförmigen Verlegung wird das Heizungsrohr in parallelen Bahnen mit Schleifen im 180-Grad-Winkel über die gesamte Bodenfläche verlegt. Da die Wärmeabgabe da am größten ist, wo das Heizwasser eingespeist wird, wird der Fußboden nicht gleichmäßig erwärmt. Diese Art der Verlegung eignet sich daher eher für kleine Räume.
Bei einer bifilaren Verlegung wird das Heizrohr von außen nach innen spiralförmig verlegt. In der Mitte erfolgt eine Schleife, dann wird das Rücklaufrohr parallel dazu zurück zum Verteiler gelegt. Das hat eine gleichmäßigere Wärmeabgabe zur Folge.
Die modulare Form ist eine Mischung aus beiden vorangegangenen. Hierbei wird zusätzlich der Abstand der Heizrohre zueinander variiert. Bereiche an Außenwänden werden dadurch beispielsweise mit mehr Heizenergie versorgt.
Vorteile einer Fußbodenheizung
Eine Fußbodenheizung hat nicht nur den Vorteil, dass sie sich platzsparend einbauen lässt und im Raum unsichtbar ist. Sie bietet auch einige weitere Vorteile:
• Komfort
• Optik
• Gleichmäßige Wärmeverteilung
• Wärmespeicherung
• Gutes Raumklima
• Geringe Vorlauftemperatur
Für welche Bodenbeläge eignet sich eine Fußbodenheizung?
Materialien, die für Fußbodenheizungen freigegeben sind, gibt es heutzutage in vielfältiger Weise:
• Naturmaterialien wie Stein, Holz, Kork und Keramik
• Laminat
• PVC
• Teppich
Wenn Sie sich für eine Fußbodenheizung entscheiden, sind Ihrer Kreativität hinsichtlich des Bodenbelags also kaum Grenzen gesetzt. Besonders empfehlenswert sind hier Natursteine und Fliesen aus Keramik, da sie besonders wärmeleitfähig sind und diese auch gut speichern. So gibt der Bodenbelag auch dann noch Wärme ab, wenn die Heizung bereits aus ist.
Wer sich für Holz entscheidet, der sollte vor allem auf eine hohe Wärmeleitfähigkeit achten. Diese bietet beispielsweise Holz aus Eiche, Nussbaum und Teak.
Fußbodenheizungen bei BadDepot.de
In unserem Portfolio finden Sie eine Vielzahl an Fußbodenheizungen namhafter Hersteller wie Kermi, Purmo oder Roth. Je nach Einbausituation lassen sich diese mit unterschiedlichen Systemen installieren: Das Tackersystem eignet insbesondere im Falle eines schwierigen Grundrisses oder zum Nachrüsten, während das Klettsystem besonders leicht und zeitsparend ist. Auch mit Noppenplatten oder anderweitig können Sie eine Fußbodenheizung installieren. Ebenso finden Sie elektrische Fußbodenheizungen in unserem Sortiment. Stöbern Sie durch die verschiedenen Möglichkeiten und finden Sie die für Ihre Anforderungen passende Variante. Bei Fragen oder wenn Sie eine Beratung wünschen, ist unser Service-Team gern für Sie da.